Besonders in den Jahreszeiten mit viel Niederschlägen und Schneeschmelze besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit von Hangrutschungen an den Steilküsten. Das sind normale geologische Vorgänge, die allerdings auch gefährlich sein können. Gäste und Einheimische müssen sich deshalb auf Gefahren einstellen, die beim Besuch von Steilküsten auftreten können.
An Kliffkanten besteht das Risiko, mit dem Hang abzurutschen; am Fuße von Steilküsten kann abbrechendes Erdreich Strandspaziergänger bedrohen. Um dieser Gefahr von vornherein entgegenzuwirken, gibt es einige einfache Verhaltensregeln. Bitte beachten Sie diese im Interesse Ihrer Sicherheit unbedingt:
• Beachten Sie Absperrungen und Warnhinweise und befolgen Sie diese!
• Fehlen Absperrungen und Warnhinweise, treten Sie auf keinen Fall bis an die Kliffkante heran! Halten Sie Abstand zur Steilküste!
• Am Fuß von Steilufern ist aufgrund der Witterung besonders im Winter und Frühjahr mit Abbrüchen zu rechnen. Daher wird empfohlen, diese Bereiche während dieser Zeit im Zweifelsfall ganz zu meiden.
Die aktuelle Situation an Rügens vielleicht bekanntestem Kreidefelsen, dem Königsstuhl, beobachten die Mitarbeiter des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL. Sollten sich Abbrüche dort ankündigen, sind sie die Ersten vor Ort und können reagieren. Jeden Morgen observieren sie die Aussichtsplattform. Aktuell zeigen sich keine Veränderungen. Die Aussichtsplattform ist für die Besucher geöffnet. Dieser große Aufwand kann aber auch nur am Königsstuhl betrieben werden.
Für die Sichtung der kilometerlangen Kreideküste ist das Nationalparkamt Jasmund (http://www.nationalpark-jasmund.de) zuständig.
Das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL veröffentlicht aber je nach Witterung Risikohinweise, die täglich unter www.koenigsstuhl.com zu finden sind.