Als Fischer, Bauern, Handwerker und Lotsen verdienten sich die Menschen der Halbinsel Mönchgut früher ihre Brötchen. Ihr Leben sah oft ganz anders aus als heutzutage: Viele Alltagsgegenstände und auch Lebensmittel wurden von Hand produziert, an Feiertagen trug man Tracht, in den Stuben standen Sinnräder und gekocht wurde über echtem Feuer. In diese längst vergangenen Zeiten kann man im Mönchguter Heimatmuseum eintauchen:
Mönchguter Trachten, regionale Volkskunst, Exponate aus dem Bereich Wohnen und Hauswirtschaft ebenso wie Schiffsmodelle, Kapitänsbilder und Seemannssouvenirs zeugen vom Alltag der alten Mönchguter.
Vor 50 Jahren, am 1. Mai 1963, eröffnete die Lehrerin Ruth Bahls das Museum, das in einem denkmalgeschützten, rohrgedeckten Bauern-, Fischer- und Lotsenhaus untergebracht ist. Schüler der 5. Bis 8. Klasse hatten seinerzeit beim Transport der Ausstellungsstück und beim Herrichten der Räumlichkeiten geholfen. Noch bis Ende Oktober läuft die Sonderausstellung zum Jubiläum, kostenlose Führungen zum Thema bieten die Museumsmitarbeiter jeden Dienstag um 14 Uhr an; leidglich der Eintrittspreis von 3 Euro wird fällig, eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 038308-2175 wird empfohlen.