Die Boddenküste an der Ostsee zeichnet sich durch romantische Wege zum Wandern aus, die an Steil- und Gradufern entlang führen sowie durch Strände mit feinstem weißen Sand. Bodden sind weit in die Küstenlandschaft hineinragende Buchten, die einen engen Zugang zum Meer besitzen. Dadurch, dass das Wasser dort sehr flach ist, können sich Bodden schneller als die Ostsee erwärmen und sind somit eine Art Badebecken, das sich vor allem für kleine Kinder zum Baden eignet. Doch auch für Wat-Angler bietet die Insel Rügen, die insgesamt eine Küste von 570 km Länge besitzt, einige Möglichkeiten.
An den Boddenküsten auf Rügen herrschen perfekte Bedingungen, um gezielt heimische Fischarten wie Barsche, Hechte und Zander angeln zu können. Vor allem im Frühling ist das Wat Angeln sehr vielversprechend, denn dann ziehen Millionen von Heringen aus der tiefen Ostsee zum Laichen in die Bodden. Man muss hier nur am richtigen Ort angeln, dann kann man sich auf gute Fänge freuen. Dazu benötigt man nicht einmal ein Boot, sondern lediglich eine Wathose. Natürlich gibt es am Ufer dennoch zahlreiche Bootsverleihe. Am besten leiht man ein Bellyboat aus, denn mit diesem kann man auch tiefere Bereiche in der Nähe des Ufers befischen.
Hornhechte ziehen vor allem zwischen April und Juni in die Bodden. Wer diese angelt, kann sich auf eine echte Delikatesse freuen: Frisch zubereitet, gebraten oder gegrillt ist der Hornhecht ein wahrer Leckerbissen - auch wenn der Anblick der grünen Gräten unerfahrene Angler zunächst sicherlich verwundern wird. Besonders gute Chancen auf große Hechte hat man im ganzen Frühjahr, denn dann laichen die Fische. Doch auch im Sommer kann man immer noch sehr gute Exemplare fangen. Die Boddenküste an der Ostsee ist somit in jedem Fall ideal für Angler und Wattwanderer geeignet.